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Schreckgespenst Altersarmut

Oktober 2013

Deutschlands Arbeitnehmern droht die Altersarmut. Der Spiegel titelt „Alters(vor)sorge“, die „Bild“-Zeitung sieht gar einen „Renten-Tsunami“ auf uns zukommen und Focus-Online berichtet über eine „gigantische Rentenlücke“. Und die Zahlen sind wirklich besorgniserregend.

Fast die Hälfte aller Rentner bekam 2012 weniger als 700 Euro im Monat, berichtet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung. Die Versorgungslücke zwischen dem, was wir aus der gesetzlichen Rente erhalten, und dem, was wir zum Leben im Rentenalter brauchen werden, wird immer größer.

Nach aktuellen Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) muss jeder vierte Vollzeitbeschäftigte künftig mindestens 47 Jahre lang arbeiten, um eine Rente knapp über der Grundsicherung zu bekommen. Diese Zahlen hat der DGB zwar für Rheinland-Pfalz berechnet – ein großer Unterschied wird sich zu den Standorten der Nölke-Gruppe nicht ergeben.

Deutschland wird immer älter

Das Hauptproblem ist, dass immer weniger junge Leute für die Rente von immer mehr Rentnern aufkommen müssen. Erschwerend kommen sinkende Geburtenraten hinzu. So wachsen weniger junge Menschen nach – Deutschland schrumpft. Dadurch wird es zunehmend schwieriger, die gesetzliche Rente zu finanzieren – die Versorgungslücke wächst weiter. Jemand, der 2030 in Rente geht, kann nur noch mit gut 40 % seines letzten Nettogehaltes als Rente rechnen.

Wahrheiten über unsere Rente

  • Gefährdet sind vor allem Geringverdiener. Wer heute 1.500 Euro brutto verdient, wird nach 45 Jahren Arbeit nur 667 Euro Rente erhalten. Dies ist weniger als das derzeitige Hartz-IV-Niveau.
  • Ein Drittel aller deutschen Rentner (über 6 Mio.) hat weniger als 500 Euro Rente im Monat.
  • 72 % der Rentner (13,5 Mio.) bekommen weniger als 1.000 Euro Rente.
  • Gastarbeiter sind etwa dreimal so häufig von Altersarmut betroffen wie deutsche Senioren.

Immer mehr über 65-Jährige arbeiten

Was erwartet uns also in der Rente? In der Regel wird es ohne Arbeit in der Rente nicht gehen. In den Jahren 2001 bis 2011 hat sich die Zahl der arbeitenden Personen in der Altersgruppe der über 65-Jährigen verdoppelt. Jeder Dritte arbeitet aus wirtschaftlicher Not in der Rentenzeit, zumeist in Minijobs. Dies zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

Vorsorge notwendig

Wer sich heute also alleine auf die gesetzliche Rente verlässt, steuert auf Altersarmut zu. Selber für das Alter vorzusorgen, ist heute wichtiger denn je. Und es gibt Vorsorgevarianten, die vom Staat bezuschusst werden – wie die betriebliche Altersvorsorge oder die Riester-Rente. In der betrieblichen Altersvorsorge sparen Sie Steuern und Sozialabgaben, bei der Riester-Rente bekommen Sie Zulagen.

Finanztest hat geurteilt, dass die betriebliche Altersvorsorge ohnehin eine attraktive Ergänzung zur gesetzlichen Rente darstellt. Kein Weg führe an ihr vorbei, wenn sich der Arbeitgeber beteiligt. Und dies ist in der Nölke-Gruppe der Fall.

Nicht kündigen!

Etwa 80 % der Lebensversicherungen werden vorzeitig gekündigt. Viele greifen bei einer größeren Anschaffung, für die Geld fehlt, auf die Lebensversicherung zurück. Dies bezeichnet der Bund der Versicherten als grundsätzlich falsch. Die Lebensversicherung ist nicht als kurzfristiger Sparvertrag angelegt, sondern als langfristige Geldanlage.

Wer mehr zum Angebot der betrieblichen Altersvorsorge in der Nölke-Gruppe wissen möchte, wendet sich bitte an seinen Ansprechpartner in der Personalabteilung.