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Richtig versichert im Rentenalter

August 2013

Welchen Schutz brauchen Senioren wirklich im Rentenalter? Diese Frage beantworten wir im Folgenden:

Krankenversicherung

Wenn Rentner mit den Leistungen ihrer Krankenversicherung nicht mehr zufrieden sind, kann die Mitgliedschaft mit einer Frist von zwei Monaten zum Monatsende gekündigt werden. Voraussetzung ist, dass man 18 Monate oder länger Mitglied in der Krankenkasse war. Privat versicherte Senioren sind hingegen gebunden, nur wem der Tarif zu teuer ist, der kann in den Standardtarif derselben Versicherungsgesellschaft wechseln. Die Begrenzung liegt dort beim Höchstbetrag der gesetzlichen Versicherung.

Zusatzversicherungen

Entsprechend dem eigenen Anspruch können Zusatzversicherungen für die Gesundheitsversorgung abgeschlossen werden. Wer Wert auf ein Einzelzimmer im Krankenhaus legt oder einen höherwertigen Zahnersatz absichern möchte, kann dies über eine private Krankenzusatzversicherung tun. Die meisten Versicherer nehmen jedoch Neukunden ab dem 65. Lebensjahr nicht mehr an – es lohnt sich also, sich hierüber rechtzeitig vorher Gedanken zu machen. Sind Reisen ins Ausland geplant, sollte an eine Reisekrankenversicherung gedacht werden.

Kfz-Haftpflicht

Wenn Sie im Rentenalter weniger Kilometer fahren als im Berufsleben, weil z. B. die Fahrt zum Arbeitsplatz wegfällt, sollte das dem Versicherer gemeldet werden. Preissenkungen von bis zu 10 % sind so möglich. Weitere Einsparungen sind möglich, wenn nur noch ein Ehepartner Auto fährt. Auch bei dem Kaskoschutz lohnt sich ein zweiter Blick – Senioren mit einer hohen Schadenfreiheitsklasse in der Vollkasko erhalten diesen umfassenden Schutz zum Teil günstiger als in einer Teilkasko.

Versicherungen, die nicht mehr notwendig sind

Beiträge für Berufsunfähigkeitsvorsorge oder eine Todesfallabsicherung werden nicht mehr fällig, genauso wie Beiträge für eine zusätzliche Altersvorsorge. Eine Sterbegeldversicherung ist meistens überteuert, häufig wird hier mehr Kapital eingezahlt, als am Ende rauskommt. Vorsicht auch vor Ausbildungsversicherungen für die Enkel, diese sind meistens unflexibel und zu teuer.