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Newsletter August 2023

August 2023

Abschlussbericht von der Arbeitsgruppe zur privaten Altersvorsorge

Von der Bundesregierung wird eine „grundlegende Reform“ der privaten Altersvorsorge angestrebt. Die „Fokusgruppe private Altersvorsorge“ prüft seit Januar 2023, in welche Richtung die Reformen gehen könnten. Nun liegt der Abschlussbericht vor. Es soll an der Riester-Rente festgehalten werden, wenn auch unter anderen Bedingungen. Insgesamt sollen private Altersvorsorgeprodukte vereinfacht werden und größere Risiken zugunsten höherer Renditen zulassen. Die Kommission erteilt einem Staatsfonds eine Absage.

Allen Erwerbstätigen, sowie Selbstständigen sollen die geförderte private Altersvorsorge offenstehen.

Die Auszahlungsmöglichkeiten sollen in Zukunft flexibler gestaltet werden, um auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Künftig könnten auch Teilauszahlungen, Auszahlungspläne sowie Investitionen in eine selbst genutzte Immobilie möglich sein.

Der Anbieterwechsel soll ebenfalls vereinfacht werden.

Der Bericht soll zeitnah dem Bundeskabinett vorgelegt werden.

 

Einkommensteuerpflichtiger Rentenanteil 2022 gestiegen

Die Anzahl der Rentenempfänger und die Höhe der gezahlten Renten sowie der steuerpflichtige Anteil ist nach oben gegangen.

Aktuelle Informationen zur Rentenbesteuerung liegen für 2019 vor. Demnach mussten 37 % oder 8,05 Millionen der insgesamt 21,6 Millionen Rentenempfängerinnen und -empfänger Einkommensteuer auf Ihre Renteneinkünfte zahlen. Der Anteil stieg im Vergleich zu 2018 um 3,1 Prozent bzw. ungefähr 709.000 Personen.

Bei knapp 84 % der steuerbelasteten Rentenempfängerinnen und -empfänger – auch hinterbliebene Eheleute & Kinder – liegen neben den Renten noch andere Einkünfte wie Beispielsweise Versorgungsbezüge, Arbeitseinkommen oder Miteinnahmen vor.