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Sicherheit geht vor!

März 2012

Die Frage, ob die Risikofreude der Deutschen mit dem Frühling zu tun hat, können wir leider nicht beantworten.

Fakt ist, dass die Säule zwei des deutschen Rentensystems (betriebliche Altersvorsorge) und die Säule drei (private Altersvorsorge) zur Absicherung der eignen Rente immer wichtiger werden. Die im zweiten Artikel beschriebenen Diskussionen machen deutlich, dass ein bloßes Vertrauen auf die erste Säule (gesetzliche Rente) nicht mehr ausreicht.

Wie attraktiv die unterschiedlichen Anlageformen der betrieblichen und privaten Altersvorsorge sind, hat der GfK Verein (Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung e. V.) zusammen mit dem Wall Street Journal Europe herausgefunden. Das jährlich durchgeführte GfK-Investmentbarometer lässt in diesem Jahr eine klare Präferenz der Deutschen erkennen: Sicherheit geht vor – auch im Frühling.

Deutsche setzen auf das Eigenheim

Elf Nationen wurden befragt. Acht dieser Nationen waren sich einig, dass eine Investition in die eigene Wohnung oder in das eigene Haus die attraktivste Anlageform ist. In Deutschland und Spanien ist diese Präferenz bei weitem am stärksten ausgeprägt. So halten 77 % der privaten Finanzentscheider in Deutschland eine Investition in Privateigentum für attraktiv oder sehr attraktiv. Ebenfalls eher sichere Anlageformen folgen auf den weiteren Plätzen. 45 % der Entscheider nannten den Bausparvertrag, 41 % die betriebliche Altersvorsorge und 37 % die Investition in Gold.

Riskante Anlagemodelle finden sich in Deutschland auf den hinteren „Beliebtheitsplätzen“ wieder. Aktien gelten beispielsweise für lediglich 8 % der Privatanleger als sinnvolle Anlageform. Deutlich attraktiver werden Aktien in den USA, Schweden und Polen bewertet, wo jeweils etwa ein Drittel der privaten Finanzentscheider die Investition in Aktien für sinnvoll hält.

Doch wie wird tatsächlich investiert?

Fest steht, dass die tatsächlich umgesetzten Anlageformen von den oben genannten, als sinnvoll erachteten Anlageformen, deutlich variieren. Zwar liegt auch hier die Investition in Privateigentum auf Platz 1, allerdings mit nur 45 %. Dieser Wert ist im internationalen Vergleich eher gering. Lediglich in Frankreich und Portugal investieren die Menschen weniger in Privateigentum.

Das Sparbuch, das mit Platz 9 einen eher unattraktiven Platz belegt, belegt in der realen Umsetzung mit einer Nutzungsquote von 43 % den zweiten Platz. Platz 3 belegt der Bausparvertrag, jeder Dritte nutzt ihn. 28 % der Befragten legen Geld Zuhause beiseite und 25 % investieren in eine private Kapitallebensversicherung.

Weitere Informationen finden Sie hier. (http://www.gfk-verein.org)