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Das betriebliche Vorsorgemanagement

Juni 2012

In unseren ersten beiden Artikeln haben wir Ihnen geschildert, welche Herausforderungen der „war for talents“ an Unternehmen stellt. Zudem wurde geschildert, welche Gestaltungsmöglichkeiten Arbeitgeber haben, um sich attraktiv zu positionieren und so dem Wettbewerb um leistungsfähige Mitarbeiter zu begegnen. Vielfältige Chancen liegen in dem Aufbau einer attraktiven „internen Marke“.

Chancen des betrieblichen Vorsorgemanagements

Eine mitarbeiterfreundliche interne Markenführung, die soziale Aspekte in den Fokus stellt, ruft positive Assoziationen der Mitarbeiter für das eigene Unternehmen hervor:

In Deutschland gibt es drei große gesellschaftliche Herausforderungen: Altersvorsorge, Pflege, Berufsunfähigkeit. Die notwendigen Vorsorgeleistungen für diese Bereiche sind privat für den Einzelnen praktisch unbezahlbar. Über den Betrieb – also über ein betriebliches Vorsorgemanagement – werden diese Vorsorgeleistungen bezahlbar. So positioniert sich Ihr Unternehmen als ein Arbeitgeber, der soziale Standards setzt.

Ein Ansatz, um sich als Arbeitgeber attraktiv zu positionieren, ist die Verbesserung der Unternehmenskultur (mehr dazu im zweiten Artikel). Ein betriebliches Vorsorgemanagement trägt hierzu positiv bei.

Nutzen Sie die Vorteile der Vorsorge über den Betrieb

Das Stichwort „Altersvorsorge“ ist in vielen Betrieben durch die betriebliche Altersvorsorge bekannt. Egal, ob mit Arbeitgeberzuschuss oder ohne, ob mit hoher Beteiligung der Arbeitnehmer oder mit nur wenigen Teilnehmern – kaum ein Unternehmen in Deutschland nutzt nicht die Vorteile der Altersvorsorge über den Betrieb.

Das System der „Entgeltumwandlung“, also dem steuer- und sozialabgabenfreien Einzahlen von Bruttogehalt in z. B. eine betriebliche Altersvorsorge, ist also weit verbreitet. Daher sind den meisten Unternehmen auch die Vorteile dieses Systems bekannt. Hierzu zählen z. B. die für den Arbeitgeber auf den Sparbeitrag des Mitarbeiters anfallenden Ersparnisse bei den Sozialabgaben. Zum Thema „war for talents“ passt, dass häufig diese Ersparnisse als Arbeitgeberzuschuss ganz oder anteilig in den Vorsorgevertrag gegeben werden. Dies ist gelebte Mitarbeiterbindung! Und dennoch bleibt diese Lösung – je nach Ausgestaltung – kostenneutral für den Arbeitgeber.

Unbezahlbare Vorsorgeleistungen bezahlbar machen

Weniger bekannt ist, dass nach der gleichen Systematik der betrieblichen Altersvorsorge auch Vorsorgeleistungen für die Bereiche „Pflege“ und „Berufsunfähigkeit“ eingekauft werden können.

Heute ist die betriebliche Altersvorsorge nur noch die Basis für ein System an Vorsorgeleistungen, die über den Betrieb günstig eingekauft werden können. Privat finanziert sind diese Leistungen für den Einzelnen praktisch unbezahlbar. Erst die Vorsorge über den Betrieb – also das Nutzen der „Entgeltumwandlung“ – macht Vorsorgeleistungen für die drei Bereiche finanzierbar. Leicht denkbar sind so Modelle, in dem der Mitarbeiter mit einem Nettoaufwand von 1 € Vorsorgeleistungen im Wert von 3 € einkaufen kann.

Soziale Standards setzen

Der Arbeitgeber bekommt durch dieses betriebliche Vorsorgemanagement ein Argument völlig neuer Tragweite an die Hand, um Mitarbeiterbindung auszugestalten. Die interne Markenführung wird durch solche Mehrwerte für den Mitarbeiter deutlich angereichert. In letzter Konsequenz führt ein solches Anreizsystem zu einer besseren Unternehmenskultur.

Damit ist der Kreis geschlossen: Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Mehrwerte wie ein „Betriebliches Vorsorgemanagement“ bieten, können dem Kampf um die besten Mitarbeiter furchtlos begegnen. Wie für Sie das betriebliche Vorsorgemanagement wirkt, erläutern wir Ihnen gerne in einem persönlichen Termin.