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bAV im Mittelstand: Es geht bergauf!

März 2012

Kleine mittelständische Unternehmen haben die betriebliche Altersvorsorge (bAV) für sich entdeckt. Zu diesem Schluss kommt jedenfalls die Studie "Betriebliche Altersversorgung im Mittelstand", die die Generali Versicherungen und das F.A.Z.-Institut herausgaben. Folgendes Fazit ist wichtig für mittelständische Unternehmen, die sich eine erfolgreiche Umsetzung der betrieblichen Altersvorsorge wünschen:

Je aktiver das Vorsorgeangebot den Mitarbeitern angeboten wird, desto größer ist die Beteiligung seitens der Belegschaft.

Größere mittelständische Unternehmen erzielten im Vergleich durch ein breiteres Informationsangebot höhere Beteiligungsquoten als kleinere Betriebe. Der Erfolg der betrieblichen Altersvorsorge steht und fällt mit dem Engagement des Chefs.

Warum betriebliche Altersvorsorge?

Als Motive für das Angebot einer betrieblichen Altersvorsorge nennt die Studie neben der Erfüllung der gesetzlichen Pflicht auch die soziale Verantwortung gegenüber den Beschäftigten. Rund zwei Drittel der Unternehmen setzen die betriebliche Altersvorsorge als Personal-Instrument ein, um Mitarbeiter langfristig zu binden. Vor allem in Großunternehmen mit 250 bis 500 Beschäftigten wird dieses Ziel verfolgt.

Anreize durch Zuschüsse

Jeder zweite Mitarbeiter im Mittelstand nutzt das Arbeitgeberangebot zur betrieblichen Altersversorgung, dies zeigt die Studie ebenfalls. Bei den Führungskräften ist die Beteiligungsquote sogar noch höher: Fast zwei Drittel der im Topmanagement Beschäftigten sorgen über den Betrieb für das Rentenalter vor. Nahezu jedes mittelständische Unternehmen bietet heute seinen Beschäftigten wenigstens ein Produkt zur Entgeltumwandlung. Zur Anreizbildung gibt der Arbeitgeber häufig seine Sozialversicherungsersparnis als Arbeitgeberzuschuss weiter. Sehr viele Unternehmen geben diese Ersparnis voll weiter, andere zumindest anteilig. Die klassische, rein arbeitgeberfinanzierte Betriebsrente ist hingegen auf dem absteigenden Ast: Nur noch ein knappes Viertel der Unternehmen nutzen diese Form der betrieblichen Altersvorsorge.

Umsetzungs- und Anbieterqualität entscheidet

Die Beteiligung am Arbeitgeberangebot zur betrieblichen Altersvorsorge wird durch die Art und Weise der Beratung maßgeblich bestimmt. Eine Information am schwarzen Brett reicht nicht, um Mitarbeiter zum Mitmachen zu animieren. Moderne und verständliche Beratungskonzepte sind gefordert, die sich an den individuellen Vorsorgebedürfnissen der Mitarbeiter orientieren. Zudem hängt der Umsetzungserfolg auch vom Angebot von Vorsorgelösungen mit lukrativen Renditen ab. Eine administrative Entlastung der Arbeitgeber durch den Dienstleister wurde als weiteres wichtiges Auswahlkriterium identifiziert. Die befragten Experten hielten zugleich einen engen Kontakt zwischen Unternehmen und Finanzdienstleistern als relevante Voraussetzung dafür, dass die Vorsorgelösungen Arbeitgeber und Mitarbeiter zufriedenstellen.

Wer wurde befragt?

Grundlage der Studie bildet eine Befragung von 100 Personalverantwortlichen in deutschen Unternehmen mit einer Unternehmensgröße von 50 bis 500 Mitarbeitern. Gefragt wurde nach dem bestehenden Angebot zur betrieblichen Altersvorsorge in den betreffenden Unternehmen, nach den Motiven, warum die betriebliche Altersvorsorge angeboten wird und nach der Zufriedenheit mit dem Angebot.

Die INNOVEST AG kann die Ergebnisse der Studie aus unserer praktischen Arbeit beim Kunden nur bestätigen: Eine aktive Mitarbeit und eine positive Kommunikation des Arbeitgeberangebotes durch die Führungskräfte an alle folgenden Hierarchiestufen sind die Basis für eine hohe Beteiligung in der Belegschaft.