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Absicherung von Betriebsrenten wird teurer

November 2012

Für dieses Jahr müssen Mitgliedsunternehmen des Pensions-Sicherungs-Vereins (PSVaG) für die Insolvenzsicherung der Betriebsrenten über 900 Millionen Euro an Beiträgen aufbringen. Im Jahr 2011 lag dieser Wert noch bei 560 Millionen Euro. Damit wird der Beitragssatz für 2012 um über die Hälfte auf 3,0 Promille erhöht.

Im Sommer wurde bereits eine Verdoppelung des Beitrages prognostiziert. Zu dieser drastischen Erhöhung ist es nun nicht ganz gekommen. Dennoch stellen die zusätzlichen 1,1 Promille eine durchaus signifikante Erhöhung um 58 % dar. Der Grund für diese Erhöhung liegt in der gestiegenen Zahl der Insolvenzen. Damit sei eine deutlich höhere Zahl von Versorgungsberechtigten zu verzeichnen gewesen.

Weit unter dem Maximum

Im Mittel lag der Beitragssatz über die letzten knapp 40 Jahre, die der PSVaG besteht, bei 3,1 Promille. Damit liegt der Wert für 2012 sogar ein kleines Stück unter dem durchschnittlichen Beitragssatz.

Der Höchststand wurde 2009 erreicht, als der Wert aufgrund einiger Insolvenzen von Großunternehmen bei 14,2 Promille lag.

Tatsächliche Belastung höher

Im Jahre 2009 hat der PSVaG von einer Sonderregelung Gebrauch gemacht, die im Jahre 2006 ins Betriebsrentengesetz aufgenommen wurde. Danach wurde nicht die volle Summe für 2009 sofort fällig, sondern die Belastung wurde auf die Jahre 2010 bis 2013 verteilt.

Diese Altlasten belaufen sich auf 1,5 Promille der Bemessungsgrundlage 2009 und müssen in diesem und zum letzten Mal im kommenden Jahr zusätzlich zum eigentlichen Beitragssatz bezahlt werden.

Insgesamt müssen die PSVaG-Mitgliedsunternehmen 2012 rund 912 Millionen Euro für die Insolvenzsicherung der Betriebsrenten aufwenden. Aktuell verfügt der PSVaG über 92.500 Mitgliedsunternehmen.

Die Zahl der Versorgungsberechtigten lag Ende 2011 bei knapp über 1,29 Millionen.